Glossar
Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt.
A
Abmahnung
Eine Abmahnung ist ein formelles Schreiben, das im rechtlichen Kontext eine Aufforderung darstellt, ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen. Sie wird häufig im Arbeitsrecht und im Wettbewerbsrecht verwendet. Im Arbeitsrecht dient die Abmahnung dazu, einen Arbeitnehmer auf ein Fehlverhalten hinzuweisen und ihm die Möglichkeit zu geben, sein Verhalten zu ändern, bevor weitergehende arbeitsrechtliche Maßnahmen wie eine Kündigung ergriffen werden. Im Wettbewerbsrecht wird eine Abmahnung oft von einem Unternehmen an ein anderes gesendet, um es darauf hinzuweisen, dass es gegen Wettbewerbsregeln verstößt, und um es aufzufordern, dieses Verhalten zu unterlassen, um eine gerichtliche Auseinandersetzung zu vermeiden. Eine Abmahnung muss in der Regel den konkreten Verstoß beschreiben und eine Frist setzen, innerhalb derer das beanstandete Verhalten abgestellt werden soll.
Anbauvereinigung
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind vorformulierte Vertragsbedingungen, die eine Vertragspartei, der sogenannte Verwender, einer Vielzahl von Verträgen zugrunde legt. Sie dienen dazu, den Abschluss von Verträgen zu vereinfachen und rechtliche Klarheit zu schaffen, indem sie wiederkehrende Vertragsinhalte standardisieren. AGB regeln die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien in einem Vertragsverhältnis und sind in Deutschland im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), insbesondere in den §§ 305 bis 310 BGB, rechtlich verankert. Damit AGB Bestandteil eines Vertrags werden, muss der Verwender die andere Vertragspartei ausdrücklich auf die AGB hinweisen und ihr die Möglichkeit geben, diese zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. Eine wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit von AGB ist ihre Transparenz, das heißt, die Klauseln müssen klar und verständlich formuliert sein. Darüber hinaus unterliegen bestimmte Klauseln in AGB einer Inhaltskontrolle, um sicherzustellen, dass sie die Vertragspartner nicht unangemessen benachteiligen. Klauseln, die gegen gesetzliche Verbote oder die guten Sitten verstoßen, sind unwirksam. AGB finden in vielen Bereichen Anwendung, beispielsweise in Kaufverträgen, Dienstleistungsverträgen, Mietverträgen und Online-Geschäften, und erleichtern die Abwicklung von Geschäftsprozessen, indem sie eine einheitliche Grundlage für wiederkehrende Vertragstypen schaffen.
Audit
Der Begriff “Audit” bezeichnet eine systematische, unabhängige und dokumentierte Prüfung von Prozessen, Systemen oder Unternehmensteilen. Ziel eines Audits ist es, die Einhaltung bestimmter Standards, Richtlinien oder gesetzlicher Vorschriften zu überprüfen und potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Audits können verschiedene Bereiche betreffen, wie zum Beispiel das Qualitätsmanagement, die Finanzberichterstattung, die IT-Sicherheit oder die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.
Ein Audit wird in der Regel von speziell geschulten Auditoren durchgeführt, die nach festgelegten Kriterien und Methoden arbeiten. Der Auditprozess umfasst typischerweise die Vorbereitung, bei der relevante Dokumente und Informationen gesammelt werden, die Durchführung vor Ort, bei der Interviews und Begehungen stattfinden, sowie die Nachbereitung, bei der die Ergebnisse dokumentiert und bewertet werden. Abschließend wird ein Auditbericht erstellt, der die festgestellten Abweichungen, Risiken und Verbesserungspotenziale zusammenfasst und gegebenenfalls Empfehlungen für Maßnahmen zur Behebung der festgestellten Mängel enthält.
Audits dienen somit der Sicherstellung von Transparenz und Compliance innerhalb eines Unternehmens und tragen zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und Systemen bei. Sie sind ein wichtiges Instrument des internen Kontrollsystems und unterstützen Unternehmen dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.
Auftragsverarbeiter
Auftragsverarbeitung
Auftragsverarbeitungsvereinbarung (AVV)
Awareness
B
Besondere Kategorien personenbezogener Daten
Betroffener (Betroffene Person)
Betroffenenrechte
Binding Corporate Rules (BCR)
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
C
Compliance
Cannabis Social Club
Cybersecurity
D
Data Privacy
Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA)
Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
Datenschutzhinweise (Datenschutzerklärung)
E
E-Commerce
Externe Meldestelle
F
G
Gemeinsame Verantwortlichkeit
H
Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG)
I
Impressum
Interne Meldestelle
J
Joint Controller Agreement (JCA)
Liegt eine gemeinsame Verantwortlichkeit vor, müssen die beteiligten Verantwortlichen gemäß Art. 26 DSGVO hierzu eine Vereinbarung schließen, die bestimmte Aspekte regeln muss, z. B. wer für welchen Verarbeitungsschritt Verantwortlicher im Sinne der DSGVO sein soll oder wer welche Pflichten aus der Verordnung erfüllt. Der wesentliche Inhalt dieser Vereinbarung ist den betroffenen Personen zur Verfügung zu stellen.
K
L
M
N
O
P
Personenbezogene Daten
Privacy
Q
R
Recht auf Berichtigung
Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Recht auf Löschung (Recht auf Vergessenwerden)
S
Standardvertragsklauseln (SCC)
T
Transfer Impact Assessment (TIA)
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOM)
U
V
Verantwortlicher
Vereinbarung zur gemeinsamen Verantwortlichkeit
Siehe Joint Controller Agreement (JCA)
Vertrauensanwalt
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT)
W
Widerrufsbelehrung
Widerrufsrecht
X
Y
Z