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Der ultimative Rechtsguide für Influencer*innen – (You Gotta ) Fight for Your Right

Feb. 26, 2025

Influencerin mit Smartphone

Du bist Influencer:in und teilst täglich neue Inhalte mit deiner Community?

Vielleicht präsentierst du Mode, Beauty-Produkte oder bist im Bereich Lifestyle aktiv.

Ganz gleich, wo dein Fokus liegt – sobald du Musik, Fotos oder Produkte von Dritten zeigst, bewegst du dich automatisch im Spannungsfeld von Urheberrecht, Markenrecht, Datenschutz und Persönlichkeitsrechten.

Abmahnungen oder gar Gerichtsverfahren können die Folge sein, wenn du dich nicht rechtzeitig informierst und absicherst.

In unserer Anwaltskanzlei beraten wir Influencerinnen seit vielen Jahren erfolgreich und helfen dir, diese typischen rechtlichen Stolperfallen zu umgehen. Wir wissen, dass die Kreativität und Schnelligkeit im Social-Media-Bereich eine entscheidende Rolle spielen, und sorgen deshalb dafür, dass du dich unbesorgt auf deinen Content konzentrieren kannst.

 

Urheberrecht: Musik, Fotos und Videos

Sobald du fremdes Material verwendest, gilt es, die jeweiligen Nutzungsrechte zu klären.

Das kann zum Beispiel ein Musikstück sein, das deine Story unterlegt, oder ein fremdes Foto, das du in einem Posting integrierst.

„Schon wenige Sekunden eines Songs können zu einer Abmahnung führen, wenn dafür keine Erlaubnis vorliegt.“

Dasselbe gilt für Bilder und Videos, die du nicht selbst erstellt hast.

Plattformen wie TikTok und Instagram verfügen teils über eigene Musikbibliotheken, in denen bestimmte Titel lizenziert sind. Doch auch hier kann es passieren, dass einzelne Songs plötzlich nicht mehr verfügbar sind oder die Lizenz ausläuft.

Ganz wichtig hierbei ist auch darauf zu achten, ob die Titel, Bilder, usw.  auch im kommerziellen Umfeld genutzte werden dürfen, oder nur für die private Nutzung freigegeben sind. Sobald du mit deinem Business Einnahmen generierst, bist du ein gewerblicher Anbieter.

Solche Regelungen sind für gewöhnlich „im Kleingedruckten“ der Nutzungsbedingungen oder AGB der Plattformanbieter enthalten und bescheren täglich vielen Influencer:innen unnötige Abmahnungen und Kosten!

Häufig werden Forderungen und Abmahnungen auch erst nach Monaten oder Jahren erhoben, was dann durch die weitere Nutzung und fehlende Kenntnis über das Problem zu weitaus höheren Kosten für dich führen kann.

Wir kennen die gesetzlichen Grundlagen und zeigen dir, wie du rechtlich auf Nummer sicher gehst.

Gerade bei immer beliebteren Kurzvideos ist es schnell geschehen, dass ein Trend-Sound verwendet wird, der urheberrechtlich geschützt ist.

Wir machen dich mit den Feinheiten vertraut, sodass du beruhigt den nächsten viralen Clip planen kannst, ohne im Nachhinein rechtliche Schritte befürchten zu müssen.

 

Markenrecht: Vorsicht bei Logos und Produkten

Wenn du ein geschütztes Markenlogo in deinem Content präsentierst, kann das direkt gegen das Markenrecht verstoßen – insbesondere dann, wenn der Eindruck entsteht, du würdest offiziell mit der jeweiligen Marke kooperieren.

Gleiches gilt, wenn du Markenartikel in den Vordergrund rückst, ohne dies ausreichend zu kennzeichnen.

Gerade wenn du mit internationalen Brands zusammenarbeitest, ist es wichtig, auch die unterschiedlichen länderspezifischen Vorschriften zu kennen. Oftmals gelten in anderen Ländern etwas andere Kennzeichnungspflichten oder es ist erforderlich, bestimmte Logos nur in einer genehmigten Größe zu zeigen.

Indem du dich vorab juristisch beraten lässt, verhinderst du, dass solche Kooperationen für dich zum Risiko werden.

„Schütze dich und deinen eigenen Markenkern!“

Nicht erst wenn du am Markt gesetzt bist und deine eigene Community hast, wird der Schutz deiner eigenen Marke wie z.B. deines eigenen Logos, Slogans und weiterer künstlerisch und kreativ von dir erstellten Markenzeichen die dich von anderen abheben wichtig, damit dir deine Ideen nicht geklaut werden! Hierfür bieten wir dir Unterstützung und Lösungen an, damit dein geistiges Eigentum nicht durch andere zu Geld gemacht wird.

 

Persönlichkeitsrechte und das Recht am eigenen Bild

Bist du auf Events unterwegs und zeigst in deinen Stories andere Personen, musst du das „Recht am eigenen Bild“ berücksichtigen.

Es kann schon problematisch werden, wenn eine Person klar erkennbar ist und der oder die Betroffene nicht zugestimmt hat.

Das betrifft sowohl Freund*innen als auch Fremde!

Mit unserer langjährigen Erfahrung helfen wir dir, hier von Anfang an richtig zu handeln und eventuellen Schadensersatzansprüchen vorzubeugen. Auch wenn du Content mehrfach verwendest – etwa in verschiedenen Netzwerken oder auf deiner Website – solltest du immer sicherstellen, dass entsprechende Freigaben vorliegen.

Achte darüber hinaus darauf, dass selbst zufällig gefilmte Personen, die nur kurz im Hintergrund zu sehen sind, von dir bereits am Veranstaltungseingang oder an gut sichtbaren Stellen per Warn- oder Hinweisschild über anstehende Foto- oder Videoaufnahmen informiert werden.

Auf diese Weise können alle Beteiligten im Vorfeld entscheiden, ob sie gefilmt werden möchten, und du reduzierst mögliche rechtliche Risiken. Gerade in Livestreams, in denen du spontan filmst, ist es ratsam, vorher zu prüfen, wer alles im Bild erscheint und erscheinen könnte.

Kennzeichnungspflichten und Werbung

In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, werbliche Inhalte klar als Werbung zu kennzeichnen, damit deine Followerinnen nicht in die Irre geführt werden. Das geschieht zum Schutz der Verbraucherinnen und wird durch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt.

Ob du ein Produkt geschenkt bekommen hast oder eine bezahlte Kooperation eingehst – wir zeigen dir die passenden Formulierungen und Implementierungen, damit du den gesetzlichen Anforderungen gerecht wirst und keine Geldbußen oder Abmahnungen riskierst.

Vergiss außerdem nicht, dass auch das Setzen von Affiliate-Links in Posts oder Bio-Beschreibungen eine deutlich sichtbare Kennzeichnung erfordert!

Nutzt du Hashtags wie #ad oder #werbung, so müssen diese gut erkennbar sein und dürfen nicht zwischen vielen anderen Hashtags untergehen.

Rechtsanwalt am Schreibtisch

Wie wir dich unterstützen

Wir als Anwaltskanzlei haben bereits vielen Influencerinnen geholfen und tun dies seit vielen Jahren mit großem Erfolg.

Egal, ob es um das Einholen der korrekten Nutzungsrechte, die Prüfung von Verträgen mit Auftraggebern oder deiner Agentur, das Erstellen individueller Verträge mit Kooperationspartnerinnen oder die Abwehr von Abmahnungen geht: Wir stehen dir jederzeit zur Seite.

Unser Ziel ist es, dir einen sorgenfreien und rechtssicheren Rahmen zu schaffen, damit du dich auf deine kreativen Inhalte konzentrieren kannst.

Darüber hinaus entwerfen wir wasserdichte Verträge für Kooperationen und Deals mit Agenturen und achten darauf, dass deine Rechte klar definiert sind und du im Fall von Fehltritten nicht allein haftest.

Solltest du bereits eine Abmahnung erhalten haben, reagieren wir schnellstmöglich in deinem Namen und wehren unberechtigte Forderungen ab.

Mit einer proaktiven Beratung minimieren wir von vornherein die Gefahr rechtlicher Konflikte, damit du deine Reichweite sorgenfrei ausbauen kannst. Und da jede Influencer-Kooperation anders ist, entwickeln wir Strategien, die genau auf dich und deinen Content zugeschnitten sind.

Wir kennen die Besonderheiten des Influencer-Markts und verstehen, dass du oft sehr schnell reagieren musst, wenn sich Kooperationsangebote oder Trends ergeben.

Deshalb legen wir großen Wert auf kurze Kommunikationswege und passgenaue Lösungen, die optimal zu deinem Profil passen.

„Unser Anspruch ist es, nicht nur juristische Berater, sondern auch echte Partner für dein Business zu sein.“

Falls du rechtliche Unterstützung brauchst, stehen wir dir jederzeit zur Seite. Zögere nicht, uns direkt zu kontaktieren – unser Expert:innenteam ist bereit, dir zu helfen.

Habe keine Bedenken dich mit deinen Fragen an uns zu wenden. Wir arbeiten in unserer Kanzlei nach dem alten Grundprinzip „der Kunde ist König“, aber keine Angst(!), wir gehören nicht zur alten Garde der Anwälte, bei denen ab der ersten Sekunde bereits die Abrechnungsuhr läuft, zumal gerade die Influencerthematik kanzleiintern ein Stück weit auch echte Herzenssache ist…

Bei Fragen einfach fragen, wir finden zusammen eine Lösung.

Sende uns eine Nachricht oder vereinbare ein unverbindliches Erstgespräch, um deine Möglichkeiten zu besprechen!

Gemeinsam sorgen wir dafür, dass du dich sicher fühlst und dein Business ungestört weiterführen kannst.

Kontaktiere uns – wir helfen dir schnell und unkompliziert!

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FAQs

Muss ich wirklich jede Produktplatzierung als Werbung kennzeichnen?

Grundsätzlich ja. Sobald ein werblicher Zweck vorliegt – zum Beispiel, wenn du Geld erhältst oder ein Produkt kostenlos bekommst –, solltest du den Beitrag für deine Community erkennbar als Werbung markieren. Ein versteckter Hinweis bringt oft mehr Probleme als Nutzen und kann schnell zu einer teuren Abmahnung führen.

Darf ich einen Song einfach so in meinen Reels verwenden?

In Deutschland ist fast jede Musik urheberrechtlich geschützt. Wenn du nicht selbst Autor*in bist, brauchst du eine Lizenz oder musst sicherstellen, dass die jeweilige Plattform für diesen Song eine entsprechende Erlaubnis hat. Andernfalls riskierst du eine Abmahnung. Selbst bei kurzen Sound-Schnipseln oder Remix-Versionen kann es zu Problemen kommen. Vorsicht mit den von den Plattformen zur Verfügung gestellten Bibliotheken, diese sind zumeist nur für die private Nutzung freigegeben!

Wie gehe ich vor, wenn eine fremde Person in meinem Video zu sehen ist?

Sobald eine Person deutlich erkennbar ist, musst du im Idealfall vorher um Erlaubnis bitten, d.h. eine formalisierte und nachweisbare Einwilligung einholen. Gerade bei Personen des öffentlichen Lebens oder zufälligen Aufnahmen auf Events ist jedoch eine Abwägung nötig und in der Praxis sind viele Vorgaben nur schwer umzusetzen. Wir beraten dich, wie du in solchen Fällen vorgehst und wie du Livestreams rechtssicher gestaltest.

Was tue ich, wenn ich eine Abmahnung erhalte?

Bleib ruhig (!) und nimm zeitnah (!) Kontakt zu einer Anwältin oder einem Anwalt auf. Unterschreibe die Unterlassungserklärung nicht ungeprüft und zahl auch nicht vorschnell, bevor die Forderungen nicht rechtlich bewertet wurden! Oftmals sind Abmahnungen überzogen oder enthalten unfaire Klauseln.

Wie schnell kann ich mit Unterstützung durch eure Kanzlei rechnen?

Wir sind darauf spezialisiert, gerade Influencerinnen zügig zu helfen, weil wir wissen, dass Zeit eine große Rolle spielt. Auf Wunsch bieten wir dir eine zeitnahe Erstberatung an, in der wir das weitere Vorgehen gemeinsam festlegen. So kannst du dich schnell wieder deinem Alltag als Kreativer widmen.

Welche Rolle spielt der Datenschutz für Influencer*innen?

Neben Urheber- und Persönlichkeitsrechten können auch datenschutzrechtliche Aspekte relevant werden. Im Rahmen von Gewinnspielen oder dem Sammeln von E-Mail-Adressen für Newsletter solltest du darauf achten, die Bestimmungen der DSGVO einzuhalten. Das bedeutet unter anderem, dass du transparent über die Art der Datenverarbeitung informierst, Einwilligungen korrekt einholst und jederzeit widerrufbar gestaltest. Damit vermeidest du rechtliche Probleme und schaffst Vertrauen bei deiner Community. Zum Beispiel, wenn du Daten von Gewinnspielteilnehmenden verarbeitest. Wir zeigen dir, wie du dich in diesem Bereich korrekt aufstellst, damit du keine kostspieligen Strafen riskierst.

Kann ich für Abmahnungen haftbar gemacht werden, die sich auf ältere Posts beziehen?

Ja, auch ältere Posts können abgemahnt werden, wenn dort gegen Urheber- oder Persönlichkeitsrechte verstoßen wird. In der Praxis werden Abmahnungen auch häufig erst nach Monaten zugestellt, was leider oft dazu führt, das in der Zwischenzeit weitere Verstöße dazu gekommen sind und somit höhere Kosten entstehen. Es empfiehlt sich daher, gelegentlich ältere Beiträge zu prüfen, um potenzielle Probleme zu vermeiden.

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