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Erfahrungen aus der Praxis: Häufige Fragen von Influencer:innen – FAQ-Best of

Mai 13, 2025

Influencerin mit Smartphone
Als Influencer:in hast du eine enorme Reichweite und Einfluss!

Das heißt aber gleichzeitig:

Als Influencer:in bist du nicht nur Kreative:r, sondern immer auch Unternehmer:in!

Und wachsender Reichweite übernimmst du jede Menge rechtlicher Pflichten.

Du musst gesponserte Beiträge korrekt kennzeichnen, Urheberrechte für Musik, Bilder und Videos klären, Verträge mit Marken genau prüfen und Datenschutzregeln (z.B. bei Gewinnspielen oder Newslettern) einhalten.

Gleichzeitig gelten Gewerbesteuer-, Umsatzsteuer- und Einkommensteuerpflichten – Einnahmen, Rabatte oder Werbegeschenke zählen dabei allesamt als Einkünfte.

Wir kennen diese Stolperfallen genau und helfen dir, dein Online-Business rechtssicher aufzubauen und Probleme mit Plattformen, Agenturen oder Werbepartnern zu vermeiden.

Wir beraten seit Jahren Influencer und Contentcreators, hier unser „Best of“ der immer wieder auftauchenden Fragen:

 

FAQ – Best of:

Muss ich Werbung in meinen Posts und Stories immer kennzeichnen? Wie mache ich das richtig?

Ja, jede kommerzielle Kommunikation muss klar als Werbung gekennzeichnet sein. Das gilt für bezahlte Kooperationen, Produktplatzierungen, Affiliate-Links und auch für den TikTok Shop. Die Kennzeichnung muss eindeutig und unmissverständlich sein, z.B. durch Begriffe wie „Werbung“, „Anzeige“, „Sponsored Post“ oder „Bezahlte Partnerschaft“. Versteckte oder missverständliche Hinweise sind unzulässig und können zu Abmahnungen führen. Auch bei Affiliate-Links musst du offenlegen, dass du eine Provision erhältst. Wir prüfen deine Beiträge und helfen dir, die richtige Kennzeichnung rechtssicher umzusetzen.

Was tun, wenn eine Marke nicht zahlt?

Leider kommt das oft vor. Zuerst solltest du eine freundliche, aber bestimmte Mahnung schicken. Hilft das nicht, können wir dir mit einer anwaltlichen Zahlungsaufforderung helfen. Falls nötig, leiten wir rechtliche Schritte ein.

Und… ein Schreiben vom Anwalt wirkt häufig Wunder!

Was passiert, wenn ich eine Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung oder unzureichender Werbekennzeichnung erhalte?

Eine Abmahnung ist ein offizielles Schreiben, das dich auffordert, eine Rechtsverletzung zu unterlassen und meist auch Kosten zu tragen. Häufige Gründe sind fehlende Werbungshinweise, Nutzung von geschütztem Bild- oder Musikmaterial ohne Erlaubnis oder irreführende Aussagen. Reagierst du nicht richtig, drohen weitere Kosten und im schlimmsten Fall eine Klage.

Wir beraten dich sofort, prüfen die Abmahnung und entwickeln eine Strategie, um deine Rechte zu schützen und Folgekosten zu vermeiden. Unsere Erfahrung zeigt, dass schnelle und professionelle Reaktion entscheidend ist.

Ganz wichtig: Nicht sofort zahlen!

Viele Abmahnungen sind überzogen.

Wir prüfen, ob die Forderung rechtens ist, und verhandeln für dich. Oft lässt sich die Summe reduzieren.

Unser Ratgeber zur Abmahnung hilft dir weiter.

Wann muss ich Werbung kennzeichnen?

Immer, wenn du eine Gegenleistung (Geld, Produkte, Reisen) erhältst! Das gilt auch für “Geschenke” mit Erwartungshaltung. Die Kennzeichnung muss klar und eindeutig sein (#Werbung, “Anzeige”).

Fehlende Kennzeichnung kann teure Abmahnungen nach sich ziehen.

Lies mehr in unserem Artikel zur Werbekennzeichnung.

Wie kann ich meine kreativen Inhalte und Ideen vor Diebstahl schützen?

Deine Inhalte sind dein Kapital. Urheberrechtlich geschützte Werke wie Fotos, Videos, Texte und Musik gehören dir automatisch, sobald du sie erstellst. Trotzdem ist es wichtig, deine Rechte aktiv zu schützen, z.B. durch das Eintragen deines Künstlernamens als Marke oder durch klare Vertragsregelungen mit Kooperationspartnern.

Wir unterstützen dich bei der Anmeldung von Marken, der Durchsetzung deiner Urheberrechte und beraten dich, wie du Ideenklau und Content-Diebstahl rechtlich wirkungsvoll verhindern kannst.

Du kannst eine Unterlassungserklärung verlangen und notfalls rechtlich vorgehen.

Wichtig: Sichere Beweise (Screenshots, Wayback Machine).

Unser Guide zum Content-Schutz erklärt die Schritte.

Brauche ich als Influencer:in ein Impressum und eine Datenschutzerklärung?

Ja, sobald du kommerziell aktiv bist! Fehlt es, drohen Abmahnungen.

Das gilt auch für kleine Accounts, sobald du regelmäßig und mit Werbeabsicht aktiv bist.

Das Impressum muss leicht auffindbar und vollständig sein – ohne deine Privatadresse preiszugeben, wenn möglich.

Ebenso ist eine Datenschutzerklärung notwendig, besonders wenn du Daten von Follower:innen erhebst, z.B. bei Gewinnspielen oder Newsletter-Anmeldungen. Wir erstellen dir rechtssichere Impressums- und Datenschutztexte, die genau auf deine Kanäle zugeschnitten sind.

Unser Impressums-Guide erklärt, was rein muss.

Wie mache ich rechtssichere Gewinnspiele?

Kein “Follow & Like to win”! Das verstößt gegen geltendesRecht (oder zumindest die Hausregeln der Plattform).

Klare Teilnahmebedingungen sind Pflicht. Unser Guide zu Gewinnspielen hilft dir.

Wie gestalte ich Kooperationsverträge mit Werbepartnern rechtssicher?

Verträge mit Sponsoren, Agenturen oder Marken sind entscheidend, um deine Rechte und Pflichten klar zu regeln.

Ein guter Kooperationsvertrag schützt dich vor unerwarteten Forderungen, sichert deine Vergütung und klärt Nutzungsrechte an deinem Content. Wir prüfen deine Verträge auf rechtliche Fallstricke, helfen bei der Vertragsgestaltung und sorgen dafür, dass du fair behandelt wirst. So vermeidest du spätere Streitigkeiten und kannst dich auf deine kreative Arbeit konzentrieren.

Viele Influencer unterschreiben Verträge, ohne sie genau zu prüfen – ein großer Fehler! Wichtige Punkte sind:

  • Leistungspflichten: Was genau wird von dir erwartet (Posts, Stories, Livestreams)?
  • Vergütung: Ist sie angemessen und klar geregelt? Gibt es Nachzahlungen bei Übererfüllung?
  • Exklusivitätsklauseln: Dürfest du für Konkurrenten werben?
  • Laufzeit & Kündigung: Wie lange bist du gebunden? Kannst du bei Problemen frühzeitig raus?
  • Haftung: Wirst du für Fehler der Marke verantwortlich gemacht?

Wir prüfen und verhandeln Verträge für dich, damit du keine bösen Überraschungen erlebst. Mehr dazu in unserem Guide zu Kooperationsverträgen.

Was muss ich beim Livestreamen beachten, um keine Abmahnung zu riskieren?

Livestreams sind besonders risikoreich, weil du Inhalte in Echtzeit veröffentlichst und keine nachträgliche Kontrolle hast.

 Du haftest für alles, was in deinem Stream gezeigt wird – auch für unerlaubte Einblendungen oder Beiträge von Gästen und Zuschauern. Urheberrechtsverletzungen, Beleidigungen oder Datenschutzverstöße können schnell zu Abmahnungen führen.

Wir beraten dich vorab, prüfen dein Streaming-Konzept und helfen dir, rechtliche Stolperfallen zu vermeiden. So kannst du entspannt und sicher live gehen.

Influencer / Streamer-Guide: rechtssicher Livestreamen und rechtliche Stolperfallen vermeiden

Darf ich fremde Musik/TikTok-Sounds nutzen?

Vorsicht! Viele Sounds sind urheberrechtlich geschützt.

Nutze lizenzfreie Musik oder Plattformen wie Epidemic Sound.

Mehr Infos im Urheberrechts-Überblick.

Kann ich als Influencer:in persönlich haftbar gemacht werden?

Ja, du bist persönlich für deine Inhalte verantwortlich und kannst bei Rechtsverstößen haftbar gemacht werden – sei es wegen Urheberrechtsverletzungen, Wettbewerbsverstößen oder Datenschutzproblemen.

Ein spezialisierter Anwalt hilft dir, Risiken zu minimieren und im Ernstfall deine Interessen zu vertreten. Wir bieten dir individuelle Beratung und langfristige Betreuung, damit du rechtlich auf der sicheren Seite bist.

Welche Risiken gibt es beim TikTok Shop?

Du haftest für falsche Produktangaben! Prüfe, ob der Hersteller seriös ist.

Unser Artikel zum TikTok Shop klärt auf.

Wie gehe ich mit Hasskommentaren, Beleidigungen oder Drohungen um?

Leider sind Hass und Beleidigungen in sozialen Medien keine Seltenheit. Du hast das Recht, dich dagegen zu wehren.

Wir beraten dich, wie du solche Kommentare rechtlich bewerten kannst, wann eine Anzeige sinnvoll ist und wie du dich vor Rufschädigung schützt. Auch juristische Schritte gegen Verleumdung oder Drohungen begleiten wir professionell.

Mehr hier: Influencer: Beleidigungen, Lügen, Hasskommentare und Drohungen – Tipps vom Anwalt

Welche steuerlichen Pflichten habe ich als Influencer:in?

Als Influencer:in bist du steuerpflichtig, wenn du Einnahmen erzielst – sei es durch Sponsoring, Affiliate-Marketing oder den Verkauf eigener Produkte. Du musst deine Einkünfte korrekt beim Finanzamt angeben und gegebenenfalls Umsatzsteuer abführen.

Die steuerlichen Anforderungen können komplex sein, vor allem wenn du international tätig bist. Wir arbeiten eng mit Steuerberatern zusammen und geben dir einen Überblick über deine steuerlichen Pflichten, damit du keine bösen Überraschungen erlebst.

Lege Rücklagen für die Steuer an und hole dir einen Steuerberater.

Das BMF-FAQ gibt weitere Infos.

Warum ist rechtliche Beratung für Influencer:innen so wichtig?

In der Praxis sehen wir immer wieder, dass gerade spontane Posts, Livestreams oder Kooperationen ohne rechtliche Prüfung zu Abmahnungen, Sperrungen oder sogar Schadensersatzforderungen führen können.

Die rechtlichen Anforderungen sind komplex und ändern sich ständig.

Fehler bei der Werbekennzeichnung, Urheberrechtsverletzungen oder fehlende Datenschutzhinweise können teuer werden.

Wir unterstützen dich präventiv, damit du dich auf deine kreative Arbeit konzentrieren kannst, ohne Angst vor rechtlichen Konsequenzen zu haben.

Impressumspflicht und rechtssichere Social-Media-Auftritte

In Deutschland brauchst du meist ein Impressum, sobald dein Account geschäftlich genutzt wird.

Das Digitale-Dienste-Gesetz verlangt ein Impressum bereits bei “geschäftsmäßigen” Online-Diensten.

Sobald du regelmäßig öffentlich streamst oder verdienst, gilt das als geschäftsmäßig – ein Impressum ist Pflicht.

Es muss leicht auffindbar sein (z.B. in der Kanalbeschreibung oder über einen Link) und Angaben wie Name, Anschrift, E-Mail (und ggf. Aufsichtsbehörde) enthalten. Viele Influencer:innen übersehen das und riskieren Abmahnungen.

Neben dem Impressum gehört auch eine Datenschutzerklärung zu deinem Social-Media-Auftritt.

Unsere Kanzlei hilft dir, dein Impressum und deine Datenschutzhinweise korrekt zu formulieren (ggf. mit c/o-Adresse, um die private Anschrift zu schützen), damit dein Auftritt rechtssicher ist.

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Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Impressumspflicht und rechtssichere Social-Media-Auftritte

In Deutschland brauchst du meist ein Impressum, sobald dein Account geschäftlich genutzt wird.

Das Digitale-Dienste-Gesetz verlangt ein Impressum bereits bei “geschäftsmäßigen” Online-Diensten.

Sobald du regelmäßig öffentlich streamst oder verdienst, gilt das als geschäftsmäßig – ein Impressum ist Pflicht.

Es muss leicht auffindbar sein (z.B. in der Kanalbeschreibung oder über einen Link) und Angaben wie Name, Anschrift, E-Mail (und ggf. Aufsichtsbehörde) enthalten. Viele Influencer:innen übersehen das und riskieren Abmahnungen.

Neben dem Impressum gehört auch eine Datenschutzerklärung zu deinem Social-Media-Auftritt.

Unsere Kanzlei hilft dir, dein Impressum und deine Datenschutzhinweise korrekt zu formulieren (ggf. mit c/o-Adresse, um die private Anschrift zu schützen), damit dein Auftritt rechtssicher ist.

 

Werbekennzeichnung und Schleichwerbung

Verdienst du mit deinem Kanal Geld – etwa durch gesponserte Posts, Produkttests oder Affiliate-Links – musst du das als Werbung deutlich kennzeichnen.

Schleichwerbung ist verboten.

Markiere bezahlte Kooperationen klar mit Hinweisen wie „Werbung“, „Anzeige“ oder „Paid Partnership“.

Wenn du einen gesponserten Beitrag nicht als Werbung kennzeichnest, kann das als Schleichwerbung gewertet werden und Abmahnungen oder Bußgelder nach sich ziehen (nicht zwangsläufig zeitnah, Abmahnungen können dich auch noch nach Monaten und Jahren erreichen).

Beachte, dass die konkreten Regeln je nach Plattform (Instagram, TikTok, YouTube usw.) leicht variieren können. Im Zweifelsfall kennzeichne lieber großzügig!

Unsere Anwält:innen beraten dich, wie du jede Kooperation korrekt markierst und prüfen auf Wunsch deine Beiträge vorab.

 

Kooperationen, Verträge und rechtliche Absicherung

Kooperationen mit Marken und Agenturen beruhen auf Verträgen, die häufig komplexe Klauseln enthalten. Vor Unterzeichnung sollte ein Vertrag immer genau geprüft werden – etwa in Bezug auf Exklusivität, Nutzungsrechte und Haftungspflichten.

Oft verstecken sich nachteilige Bedingungen (z.B. einseitige Rechteeinräumungen oder einseitige Kündigungsregelungen) in den Vertragsklauseln.

Nimm dir Zeit, Konditionen fair auszuhandeln.

Die Kanzlei Marcel Wetzel unterstützt dich dabei: Wir prüfen deine Kooperationsverträge auf Risiken, verhandeln bessere Bedingungen und sorgen dafür, dass deine Rechte als Influencer:in gewahrt bleiben.

So bist du rechtlich auf der sicheren Seite und wirst für deine Leistungen angemessen bezahlt.

 

Haftung bei Falschinformationen oder Produktempfehlungen

Grundsätzlich haftest du als Influencer:in persönlich für alles, was du online stellst oder empfiehlst.

Das betrifft auch Falschinformationen oder überzogene Produktversprechen. Irreführende oder falsche Aussagen (z.B. Heilversprechen für ein Produkt) können einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht darstellen.

Im Extremfall können geschädigte Konsument:innen Schadensersatz oder Unterlassung fordern.

Ein spezialisierter Anwalt prüft deshalb deine Claims vorab, damit deine Inhalte immer den rechtlichen Vorgaben entsprechen.

Denn wie bei Urheber- oder Datenschutzverstößen gilt: Bei Rechtsbruch kannst du persönlich in Anspruch genommen werden. Wir helfen dir, Formulierungen abzusichern und Haftungsfallen zu umgehen.

 

Umgang mit Abmahnungen

Erhältst du eine Abmahnung (z.B. wegen Urheberrechtsverletzung, Wettbewerbsverstoß oder fehlender Impressumsangaben), ist schnelles, besonnenes Handeln gefragt.

Unterschreibe niemals voreilig eine vorformulierte Unterlassungserklärung!

Eine Abmahnung sollte stets von einem Anwalt geprüft werden. Wir analysieren dann die Vorwürfe, prüfen, ob die Forderungen gerechtfertigt sind, und formulieren für dich eine rechtssichere Antwort.

So lässt sich oft ein gerichtlicher Vergleich vermeiden und unnötige Kosten werden abgewehrt. Mit unserer Hilfe schützt du deine Rechte und reagierst souverän auf jede Abmahnung.

 

Schutz des eigenen Contents vor Diebstahl

Deine Inhalte (Fotos, Videos, Texte usw.) sind dein wertvolles Eigentum.

Ohne rechtlichen Schutz kann jeder deine Ideen übernehmen oder weiterverbreiten.

Melden sie Deine Bilder oder Clips ohne Erlaubnis bei sich online, kannst du dich wehren. Plattformen bieten meist Meldewege (z.B. DMCA-Takedowns) – du sicherst Beweise (Screenshots, Links) und meldest den Verstoß sofort.

Parallel kannst du den Verletzer direkt abmahnen!

Ein erfahrener Anwalt trägt dazu bei, deine Urheberrechte durchzusetzen: Markenanmeldungen oder Abmahnungen stoppen Content-Diebstahl effektiv. So bleibt dein Creative Content wirklich deiner Kreation vorbehalten.

 

Urheberrechte an Bildern, Musik und Videos

Alles fremde Material in deinen Videos oder Posts (Musik, Filme, Grafiken, Fotos) braucht die Erlaubnis des Rechteinhabers.

Du darfst z.B. keine Chart-Hits oder Spotify-Playlists einfach nebenbei laufen lassen – das führt schnell zu Abmahnungen.

Auch das bloße Verlinken der Quelle reicht nicht aus.

Nutze stattdessen lizenzfreie Musik oder offizielle Bibliotheken der Plattformen.

Bei Bildern und Clip-Einspielungen gilt dasselbe: Ohne Lizenz liegt eine Urheberrechtsverletzung vor.

Selbst Gaming-Inhalte können urheberrechtlich problematisch sein, wenn z.B. Spielmusik mitläuft.

Verstöße gegen das Urheberrecht werden von YouTube, Twitch & Co. hart geahndet (Stummschaltung, Löschung, Strikes). Unsere Kanzlei klärt mit dir, welche Werke du verwenden darfst und wie du auch in deinen Videos rechtlich auf der sicheren Seite bist.

 

Rechtliche Probleme mit Plattformen (z. B. Account-Sperrungen)

Social-Media- und Streaming-Plattformen haben eigene Regeln. Bei wiederholten Verstößen gegen das Urheber- oder Markenrecht droht die Sperrung deines Kontos.

Auf YouTube und Twitch gibt es z.B. ein Drei-Strikes-System: Wer wiederholt urheberrechtlich geschütztes Material ohne Erlaubnis nutzt, kann seinen Kanal verlieren.

Auch TikTok deaktiviert Accounts bereits nach wenigen Verstößen gegen Marken- oder Urheberrecht.

Deshalb solltest du die Community-Richtlinien genau kennen und einhalten. Unsere Anwält:innen unterstützen dich dabei, umgehst riskante Inhalte und wehren ungerechtfertigte Plattformmaßnahmen ab.

 

Gewinnspiele auf Social Media

Gewinnspiele sind beliebt, aber streng geregelt.

Du musst transparente Teilnahmebedingungen aufstellen: Wer darf mitmachen (Alter, Wohnsitz), wie läuft die Teilnahme ab und wie werden Gewinner ermittelt.

Auch muss klar sein, wie ihr mit den Daten der Teilnehmer umgeht (DSGVO).

Die Ziehung muss fair und nachvollziehbar sein – z.B. durch eine zufällige Losziehung.

Viele Influencer:innen verpassen hier Einzelheiten und bekommen deswegen Post vom Anwalt. Die Kanzlei Wetzel erstellt für dich rechtssichere Teilnahmebedingungen und Datenschutzerklärungen, damit dein Gewinnspiel reibungslos und legal abläuft.

 

Schutz von Künstlernamen und Markenrecht

Dein Künstlername (oder Channel-Name) ist Teil deiner Marke.

Ohne Schutz könnte jemand anders deinen Namen verwenden oder ihn sogar als Marke eintragen lassen.

Das wäre teuer und unbequem.

Sichere dir deshalb dein Namensrecht: Lasse deinen Künstlernamen auf deinem Ausweis eintragen und melde ihn beim Markenamt an.

Beide Schritte verhindern, dass Dritte deinen Namen für sich beanspruchen können.

Auch Logos, Slogans oder Begriffe aus deinem Branding solltest du gegebenenfalls markenrechtlich schützen lassen.

Wir beraten dich, wie du deine Identität als Influencer:in rechtlich absicherst.

 

Beleidigungen, Hate Speech und Cybermobbing

Du musst Beleidigungen, Hasskommentare oder falsche Anschuldigungen im Netz nicht einfach hinnehmen!

Das Gesetz schützt dich: Nach § 185 StGB ist die Beleidigung strafbar, genauso üble Nachrede oder Verleumdung (falsche Tatsachenbehauptungen).

Auch direkte Drohungen sind rechtswidrig.

Wenn du beleidigt wirst, dokumentiere die Vorfälle (Screenshots, URLs) und setze dich zur Wehr.

Du kannst die Täter sperren und melden, Strafanzeige erstatten und zivilrechtlich Unterlassung verlangen.

In vielen Fällen ist auch Schmerzensgeld möglich.

Unsere Anwält:innen haben bereits zahlreichen Creator:innen geholfen, sich gegen Cybermobbing, Hasskommentare und Falschdarstellungen zur Wehr zu setzen.

Wir unterstützen dich dabei, die Angriffe rechtlich zu verfolgen und deine Online-Reputation zu schützen.

 

Steuerrechtliche Pflichten für Influencer:innen

Das Finanzamt betrachtet Dich üblicherweise als selbständigen Unternehmer: Deine Einnahmen gelten als Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

Deshalb musst Du Einkommensteuer zahlen und ab einer bestimmten Gewinnhöhe eine Steuererklärung abgeben.

Dabei zählen nicht nur Geldzahlungen, sondern auch Sachleistungen (Werbegeschenke) als Einnahmen.

Melde Deine Tätigkeit beim Gewerbeamt an und führe eine ordentliche Buchführung. Gewinne ermittelst Du meist mit einer Einnahmenüberschussrechnung (EÜR).

Zudem unterliegst Du der Umsatzsteuerpflicht!

Liegen Deine jährlichen Umsätze (inkl. Steuer) unter der Kleinunternehmergrenze (22.000 € im Vorjahr und 50.000 € im laufenden Jahr), musst Du keine Umsatzsteuer erheben. Überschreitest Du diese Grenzen, bist Du Vorsteuer-Unternehmer:in und musst auf Deinen Rechnungen 19 % (bzw. 7 %) Mehrwertsteuer ausweisen.

Darüber hinaus bist Du umsatzsteuerpflichtig, führst monatliche oder vierteljährliche USt-Voranmeldungen durch und kannst im Gegenzug Vorsteuer geltend machen.

Gerade bei internationalen Kooperationen ist das komplex. Wir arbeiten eng mit Steuerberater:innen zusammen, damit deine Einnahmen legal gebucht und versteuert werden.

 

Fazit: Hol dir professionelle Unterstützung

Die Rechtslage für Influencer:innen ist komplex und verändert sich ständig.

Ein spezialisierter Anwalt wie die Kanzlei Wetzel kennt die Besonderheiten der Branche und sorgt dafür, dass du rechtlich auf der sicheren Seite bist.

Dank unserer umfassenden Medienrechts-Expertise (Vertragsrecht, Markenrecht, DSGVO usw.) schützen wir deine Karriere vor teuren Fehlern!

Kontaktiere uns für eine individuelle Beratung und sichere dir deine kostenlose Erstbesprechung – so kannst du dich voll auf deine kreative Arbeit konzentrieren, während dein Business rechtlich abgesichert bleibt.

Fachkundige Unterstützung lohnt sich – für den langfristigen Erfolg deines Business.

 

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Wir stehen dir als deine persönliche Anwältinnen zur Seite, um dein TikTok Shop-Business rechtssicher zu gestalten und deine Reputation zu schützen.

Zögere nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir sind gerne für dich da und sorgen dafür, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst – deinen Content – während wir den Rest im Blick behalten.

So macht Influencer-Dasein Spaß, ohne dass dir rechtliche Stolperfallen die Laune verderben.

Bleib kreativ und rechtskonform!

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