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Influencer Marketing: Werbekennzeichnung und Schleichwerbung vermeiden

März 26, 2025

Influencerin mit Smartphone

Als Influencer:in erreichst du täglich Hunderte oder sogar Millionen Menschen. Unternehmen arbeiten gern mit dir zusammen, um ihre Produkte authentisch zu präsentieren.

Doch aufgepasst: Das Internet ist kein rechtsfreier Raum – gerade beim Influencer Marketing gibt es
klare gesetzliche Regeln​.

In den letzten Jahren haben Gerichte – bis hin zum Bundesgerichtshof (BGH) – immer wieder Influencer-Marketing auf den Prüfstand gestellt und wichtige Leitlinien aufgestellt​.

Dieser Artikel erklärt dir verständlich und praxisnah, was du rechtlich beachten musst. Wir („deine“ Kanzlei für Influencer- und Datenschutzrecht) begleiten seit Jahren erfolgreich Influencer:innen und Agenturen in Fragen der Compliance und wissen: Mit dem richtigen Wissen und Beratung kannst du Abmahnungen, Strafen und Imageschäden vermeiden.

Im Folgenden erfährst du:

  • Welche rechtlichen Aspekte du als Influencer:in unbedingt beachten musst.
  • Wie du Werbung korrekt kennzeichnest und damit Schleichwerbung vermeidest.
  • Welche Risiken drohen, wenn du die Regeln missachtest, und welche vertraglichen Fallen es gibt.
  • Wie spezialisierte Anwält:innen dich unterstützen können, damit du dich auf kreativen Content konzentrieren kannst.

 

Welche rechtlichen Aspekte musst du als Influencer:in beachten?

Beim Start ins Influencer-Dasein denkt man oft zuerst an spannende Kooperationen und Content-Ideen – rechtliche Fragen stehen selten ganz oben auf der Liste.

Doch genau hier liegen potentielle Fallstricke, die dich teuer zu stehen kommen können.

Als Influencer:in agierst du schnell geschäftlich, auch wenn es sich „nur“ um Posts auf TikTok, Instagram, YouTube oder Facebook handelt.

Folgende rechtliche Aspekte solltest du im Blick haben:

 

Kennzeichnung von Werbung & Wettbewerbsrecht

Dies ist das Top-Thema. Das Gesetz (insbesondere das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, UWG) verlangt, dass Werbung immer als solche klar erkennbar sein muss​.

Postest du also einen kommerziellen Inhalt, musst du ihn entsprechend kennzeichnen, sonst droht der Vorwurf der Schleichwerbung. Details dazu erklären wir gleich ausführlich.

 

Plattform- und Medienrecht

Auf Social-Media-Plattformen gelten neben dem UWG auch der Medienstaatsvertrag (MStV) und ggf. das Digitale-Dienste-Gesetz. Diese schreiben z.B. vor, dass Werbung von redaktionellen Inhalten getrennt werden muss und keine unlauteren Praktiken erfolgen dürfen​. Für Video-Inhalte gibt es zusätzliche Regeln (z.B. Einblendung „Unterstützt durch Produktplatzierung“ bei YouTube).

 

Datenschutz & Impressumspflicht

Als professionelle:r Influencer:in betreibst du in den Augen des Gesetzes einen geschäftsmäßigen Online-Auftritt. Du musst daher ein Impressum haben und Datenschutzregeln einhalten (z.B. keine unerlaubte Weitergabe von Follower-Daten). Unsere Kanzlei ist im Datenschutz seit langem spezialisiert – wir helfen dir sicherzustellen, dass du etwa die DSGVO-Vorgaben erfüllst. Mehr dazu: Impressumspflicht für Influencer: Was du wissen musst

 

Urheber- und Persönlichkeitsrechte

Nutzt du Musik oder Bilder Dritter in deinen Posts (z.B. TikTok-Sounds, Fotos), brauchst du die entsprechenden Lizenzen, sonst riskierst du Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzung. Ebenso musst du vorsichtig sein, wenn du andere Personen filmst oder markierst – ohne Einwilligung kann das Rechte verletzen.

 

Vertragsrecht & Steuern

Kooperationen mit Unternehmen werden meist durch Verträge geregelt. Achte hier auf klare Vereinbarungen (Leistungen, Vergütung, Rechte – mehr dazu unten). Zudem sind Einnahmen zu versteuern; Produkte, die du als „Geschenk“ erhältst, können steuerlich als Einnahme gelten. Ein steuerlicher Rat ist hier sinnvoll, gehört aber nicht direkt zu unserem heutigen Schwerpunkt.

Wie du siehst, ist das Feld breit.

Am wichtigsten ist jedoch die Kennzeichnung von Werbung, denn hier passieren die häufigsten Fehler – und Abmahnungen durch Mitbewerber oder Verbände lassen oft nicht lange auf sich warten​.

Schauen wir uns deshalb nun genauer an, wann du Beiträge als Werbung kennzeichnen musst und wie das richtig geht.

 

Kennzeichnung von Werbung: Was ist wichtig?

Werbung oder nur Meinung? Genau diese Frage steht im Mittelpunkt vieler Rechtsstreitigkeiten.

Kurz gesagt: Sobald du einen Post im geschäftlichen Kontext machst, musst du ihn als Werbung kenntlich machen – es sei denn, der Werbecharakter ist ohnehin offensichtlich erkennbar​.

Aber was heißt das konkret?

Stell dir vor, du stellst auf Instagram ein neues Fitness-Getränk vor. Deine Follower sollen natürlich wissen, ob du das nur aus eigenem Antrieb empfiehlst oder ob dahinter eine Kooperation steckt.

Die Rechtslage in Deutschland – geprägt durch das UWG, den MStV und höchstrichterliche Urteile – lässt sich so zusammenfassen:

„Erhältst du eine Gegenleistung für einen Post, musst du ihn immer als Werbung markieren.“

Eine Gegenleistung kann Geld sein, aber auch Gratis-Produkte, Einladungen oder andere Vorteile​.

Der BGH hat z.B. 2022 entschieden, dass das Posten von geschenktem Ohrschmuck ohne Kennzeichnung unzulässig ist – auch wenn kein Geld floss​.

Sobald dir also ein Unternehmen ein Produkt gratis zur Verfügung stellt oder bezahlt, ist das ein wirtschaftlicher Vorteil und der Beitrag kennzeichnungspflichtig.

Hier gibt es keine Ausnahmen: bezahlte Posts immer taggen (z.B. mit „Werbung“).

Hast du keine Gegenleistung erhalten, hängt die Kennzeichnungspflicht vom Inhalt des Posts ab.

Wenn du wirklich nur aus eigenem Antrieb etwas empfiehlst, dass du selbst gekauft hast, und dein Beitrag rein informativ oder Meinungsäußerung ist, brauchst du keine Kennzeichnung​.

Das deutsche Gesetz wurde 2022 extra angepasst, um solche Fälle fair zu behandeln:

Empfiehlst du ein Produkt ohne dafür einen Vorteil zu bekommen, ist das nicht automatisch Werbung​.

Du darfst also etwas toll finden und darüber sprechen – das fällt unter freie Meinungsäußerung.

ABER: Die Grenze ist überschritten, wenn dein Beitrag auffällig werblich wirkt, obwohl du angeblich keinen Vorteil hast. Die Gerichte sprechen hier vom „werblichen Überschuss“: Stellst du ein Produkt ohne jede kritische Distanz nur in den Himmel und hebst übertrieben die Vorzüge hervor, verlässt du den Bereich neutraler Information​.

Dann kann selbst ein unbezahlter Post als Werbung gelten, die du hättest kennzeichnen müssen.

Kurz gesagt:

„Wenn dein Beitrag sich wie ein Werbespot anfühlt, ist Vorsicht geboten – im Zweifel lieber kennzeichnen.“

Bloßes Markieren einer Marke ist noch keine Werbung, direkte Kauf-Links dagegen schon.

Ein interessantes Detail aus den BGH-Entscheidungen: Das bloße Taggen einer Marke oder Firma im Bild (sogenannte Tap Tags bei Instagram) allein begründet noch keinen Werbepost​. Das heißt, wenn du z.B. auf einem Foto deine Schuhe markierst, ist das für sich genommen nicht automatisch kennzeichnungspflichtig – sofern kein Entgelt fließt und du nicht übertrieben wirbst. Führst du jedoch direkte Links zum Produkt oder Shop an (z.B. „Swipe up zum Shop“ oder einen klickbaren Link in der Bio), spricht das stark für einen kommerziellen Zweck​. Solche Links zeigen nämlich, dass du Traffic zum Hersteller schicken sollst – ein deutliches Indiz für Werbung.

Merke:

„Ein Tag alleine muss nicht markiert werden, aber sobald du aktiv zum Kauf lenkst, ist das Werbung.“

Ist die Werbesituation für jede:n klar erkennbar, kannst du auf die Kennzeichnung verzichten – aber das ist selten der Fall. Beispiel: Bei traditionellen Medien wissen alle, dass eine Modezeitschrift durch Anzeigen finanziert wird; wenn dort ein Produkt erwähnt wird, unterstellen viele Leser ohnehin einen kommerziellen Hintergrund. Der BGH hat angedeutet, dass sehr bekannte Influencer:innen mit Hunderttausenden von Followern möglicherweise von ihren Fans ähnlich eingeschätzt werden könnten​ – sprich, die Leute wissen, dass du manchmal Werbung machst.

Verlassen solltest du dich darauf aber nicht. Diese Ausnahme (“kommerzieller Zweck unmittelbar erkennbar”) greift nur im Grenzfall und wurde von Gerichten sehr vorsichtig anerkannt​.

Im Zweifel gilt weiterhin: Lieber kennzeichnen! Es schadet nicht, ist rechtlich sicherer und auch ehrlich gegenüber deinen Followern.

Zusammengefasst: Bekommst du irgendetwas dafür, dass du einen Inhalt postest – sei es Geld, ein Geschenk, eine Reise, Rabatte oder auch nur ein kostenloses Testmuster – dann behandle den Post als Werbung und kennzeichne ihn. Postest du aus freien Stücken etwas, das du einfach gut findest, darfst du es ohne Werbehinweis tun – solange du wirklich keinerlei Abmachung oder Vorteil hast und dein Beitrag nicht wie Reklame aufgemacht ist.

Influencermarketing

Wie kennzeichnest du richtig?

Nun weißt du, wann du kennzeichnen musst.

Aber wie genau sieht eine korrekte Kennzeichnung aus?

Hier machen viele Influencer:innen Fehler, oft aus Unwissenheit. Ein kleiner Hashtag irgendwo am Ende reicht meist nicht aus.

Die Grundregel lautet:

„Der kommerzielle Zweck muss auf den ersten Blick
klar erkennbar sein
.“

Folgende Tipps helfen dir, Beiträge rechtssicher zu markieren:

Verwende eindeutige Worte wie „Werbung“ oder „Anzeige“ – und zwar gleich zu Beginn deines Posts/Textes. Am besten noch vor deinem eigentlichen Text steht z.B. [Anzeige] oder Werbung. So stellst du sicher, dass niemand den Hinweis übersieht​. Eine allgemeine Info im Profil („Alle Posts können Werbung enthalten“) genügt nicht​. Es muss bei jedem einzelnen werblichen Post direkt erkennbar sein.

Kennzeichne in der Sprache deiner Follower und unmissverständlich. Verstecke den Hinweis nicht zwischen zahlreichen Hashtags oder auf Englisch, wenn sich dein Account an deutschsprachige Menschen richtet. Begriffe wie „#ad“ oder „#sponsored“ wurden von deutschen Gerichten als nicht eindeutig genug angesehen​ – viele wissen nicht sofort, was damit gemeint ist. Auch „Sponsored by“ oder „In Kooperation mit…“ sind heikel, da sie manchen nicht geläufig oder zu indirekt sind. Geh deshalb lieber auf Nummer sicher und schreibe klar „Werbung“, „Anzeige“ oder eine ähnliche deutliche Formulierung​.

Platziere den Hinweis deutlich sichtbar – idealerweise oben im Beitrag oder auffällig im Bild/Video. Der Hinweis sollte nicht zu übersehen sein. In einem Instagram-Post gehört er in den ersten sichtbaren Zeilen (nicht erst nach dem „Mehr anzeigen“-Klick). In einem Video bietet sich ein gut sichtbarer Schriftzug oder ein dauerhaft eingeblendetes Label an​. Bei YouTube z.B. kannst du im Video einblenden „Dieses Video enthält bezahlte Promotion“. Wichtig ist, dass auch jemand, der den Ton aus hat oder den Beschreibungstext nicht liest, den Werbecharakter erkennt​ (daher sind rein mündliche Hinweise im Video unsicher).

Nutze die Kennzeichnungs-Funktionen der Plattformen, aber verlass dich nicht ausschließlich darauf. Instagram bietet z.B. die Funktion „Bezahlte Partnerschaft mit [Marke]“. Die solltest du bei Kooperationen unbedingt aktivieren, denn sie erhöht die Transparenz. Allerdings ersetzt diese Funktion nicht deine eigene Kennzeichnung​. Ergänze also trotzdem „#Werbung“ o.ä. im Text, da rechtlich noch nicht abschließend geklärt ist, ob der Plattform-Hinweis allein genügt​. Gleiches gilt für YouTube’s „Enthält bezahlte Promotion“ Checkbox – nutze sie, aber kennzeichne zusätzlich im Video/Titel.

Halte dich an bewährte Praktiken und Leitfäden. Die deutschen Landesmedienanstalten haben z.B. einen Leitfaden zur Werbekennzeichnung herausgegeben, der sich an den neuesten BGH-Urteilen orientiert​. Solche Quellen bieten praxisgerechte Hinweise.

Faustregel:

„Je klarer und früher im Content die Kennzeichnung erscheint, desto besser.“

Deine Community wird es dir danken – denn transparente Posts wirken authentischer und stärken das Vertrauen.

Wenn du diese Punkte beachtest, bist du grundsätzlich auf der sicheren Seite.

Schleichwerbung – also Werbung, die nicht als solche erkennbar ist – solltest du um jeden Preis vermeiden. Warum das so wichtig ist und wo die Risiken liegen, schauen wir uns als Nächstes an.

 

Werbung vs. redaktioneller Inhalt: So vermeidest du Schleichwerbung

Der Begriff Schleichwerbung fällt häufig im Zusammenhang mit Influencern. Aber was heißt das genau?

Schleichwerbung ist Werbung, die vom Publikum nicht als solche erkannt wird​.

Klassisch kennt man das von versteckten Produktplatzierungen im Fernsehen oder „zufälligen“ Markennennungen ohne Hinweis. Übertragen auf Social Media bedeutet es: Du machst Werbung, tust aber so, als wäre es deine neutrale, persönliche Meinung. Dabei erhältst du im Hintergrund eine Gegenleistung und verschweigst dies gegenüber den Zuschauer:innen​.

Schleichwerbung ist verboten – und zwar sowohl nach deutschem Recht (UWG, MStV) als auch nach EU-Recht. Die EU-Kommission und Gerichte achten streng darauf, dass kommerzielle Inhalte gekennzeichnet werden. Der Europäische Gerichtshof hat sogar entschieden, dass Schleichwerbung selbst dann vorliegen kann, wenn keine Bezahlung geflossen ist, solange ein Beitrag objektiv als Werbung wirkt​.

Es gilt europaweit der Grundsatz: Werbung muss als Werbung erkennbar sein – immer.

Für dich als Influencer:in bedeutet das: Trenne strikt, was Werbung und was redaktioneller Content ist. Vermische nicht beides ineinander. Praktisch heißt das zum Beispiel:

  • Mache deinen Followern immer transparent, wenn ein Posting im Rahmen einer Kooperation entsteht. Schreibe nicht „Ich liebe dieses Produkt, es hat mein Leben verändert!“, ohne irgendwo deutlich zu machen, dass es Teil einer Werbekampagne ist, falls du dafür etwas bekommst. Wenn es deine echte, unbeeinflusste Meinung ist und du nichts dafür erhältst – okay. Aber sobald ein Partner im Spiel ist, raus aus dem redaktionellen Stil und rein in die Werbung mit Kennzeichnung.
  • Plane Werbebeiträge bewusst ein und gestalte sie erkennbar anders als deine normalen Posts. Zum Beispiel könntest du einen gesponserten Post optisch oder stilistisch absetzen – etwa durch den Hinweis „In Kooperation mit…“ (neben dem klaren Wort „Werbung“). Wichtig ist: Der/die Zuschauer:in soll sich nicht getäuscht fühlen. Sieh es so: Deine Authentizität ist dein Kapital. Wenn Werbung als solche klar benannt wird, fühlt sich niemand getäuscht. Schleichwerbung hingegen untergräbt das Vertrauen deiner Community und verstößt gegen das Gesetz.
  • Scheue dich nicht vor dem Wort Werbung. Einige Influencer hatten Sorge, dass ein „#Werbung“ ihre Likes sinken lässt. Doch Studien und Erfahrungen zeigen: Die meisten Follower haben Verständnis, dass Influencer:innen auch Geld verdienen müssen. Viele begrüßen die Offenheit. Hingegen fliegt versteckte Werbung oft auf – und das gibt einen echten Shitstorm. Also lieber ehrlich: “Dieser Post ist Werbung für Produkt X, weil es mich überzeugt hat.” – Das wirkt glaubwürdiger als Schleichwerbung.

Übrigens sorgt das Thema Kennzeichnung seit einigen Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Verbände wie der „Verband Sozialer Wettbewerb (VSW)“ mahnen Influencer:innen ab, die gegen Kennzeichnungspflichten verstoßen​.

Fälle wie die Instagram-Posts der Influencerinnen Vreni Frost oder Cathy Hummels schafften es vor Gericht und in die Presse​. Die gute Nachricht: Diese Prozesse haben inzwischen zu mehr Klarheit geführt (durch die BGH-Urteile 2021/2022). Die weniger gute: Die Abmahnungen sind immer noch real – Fehler werden weiterhin abgemahnt.

Vermeide Schleichwerbung also nicht nur aus rechtlichen Gründen, sondern auch um deinen Ruf zu schützen. Niemand möchte als unehrlich oder „sell-out“ gelten.

 

Risiken und Haftungsfallen für Influencer:innen

Was kann eigentlich passieren, wenn man die Kennzeichnung vergisst oder bewusst weglässt? Die Konsequenzen können empfindlich sein – rechtlich und finanziell. Hier die wichtigsten Risiken im Überblick:

 

Abmahnungen und Unterlassungsklagen

In Deutschland können Wettbewerber oder befugte Verbände (wie der VSW) dich abmahnen, wenn du z.B. Schleichwerbung betreibst. Eine Abmahnung ist eine formelle Aufforderung, ein bestimmtes Verhalten zukünftig zu unterlassen, oft verbunden mit der Verpflichtung, eine Vertragsstrafe zu zahlen, falls du erneut verstößt. Schon die erste Abmahnung kann dich Geld kosten – in Form der Anwaltskosten des Abmahners (oft einige hundert Euro). Abmahnkosten von bis zu 2.000 € sind möglich​. Weigerst du dich oder machst weiter, kann der nächste Schritt eine gerichtliche Unterlassungsklage sein, die noch teurer wird. Beispiel: Die Influencerin Diana zur Löwen wurde abgemahnt und gab eine Unterlassungserklärung ab. Als sie dennoch erneut einen nicht gekennzeichneten Post absetzte, forderte der Verband eine Vertragsstrafe von 10.000 €​. An diesem Beispiel siehst du: Ein Versäumnis kann eine lange und kostspielige Prozedur nach sich ziehen.

Im Falle einer Abmahnung oder bei sonstiger Androhung von Strafen ist es äußerst wichtig zeitnah und richtig zu reagieren! Melde dich sofort bei uns – wir kämpfen für dich!

 

Bußgelder der Aufsichtsbehörden

Neben Konkurrenten schauen auch die Landesmedienanstalten und andere Behörden auf Influencerwerbung. Nach dem Medienstaatsvertrag kann Schleichwerbung als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. In der Praxis standen bisher vor allem Abmahnungen im Vordergrund, doch bei gravierenden Fällen könnten theoretisch Bußgelder verhängt werden. Hier geht es schnell um deutlich höhere Summen (im Rundfunkbereich sind bis zu 500.000 € möglich, auch wenn das für einzelne Insta-Posts wohl kaum ausgeschöpft würde). Fazit: Auch Behörden können sich einschalten, was zusätzlichen Druck erzeugt.

 

Vertrags- und Haftungsrisiken gegenüber Geschäftspartnern

Bedenke, dass auch das Unternehmen, mit dem du kooperierst, Ärger bekommen kann, wenn du Werbung nicht richtig kennzeichnest. Es kann z.B. mitverklagt werden. In vielen Influencer-Verträgen steht daher, dass du für korrekte Kennzeichnung zu sorgen hast und im Zweifel allein haftest. Verstöße können sogar den Kooperationsvertrag unwirksam machen – im schlimmsten Fall verlierst du dadurch deinen Honoraranspruch​! § 134 BGB sieht vor, dass Verträge, die gegen ein Gesetz verstoßen, nichtig sind. Schleichwerbung ist ein Gesetzesverstoß, also kann dein Vertrag mit dem Sponsor sogar hinfällig sein​. Dann stehst du ohne Vergütung da und der Sponsor muss dich auch nicht in Schutz nehmen, falls z.B. ein Prozess kommt. Dieses Szenario ist extrem, aber zeigt: Rechtlich saubere Zusammenarbeit liegt im Interesse beider Seiten. Sprecht solche Punkte vertraglich klar ab und schließe keine Verträge alleine oder ohne vorherige Konsultation mit deinem Anwalt ab!

 

Imageschaden & Vertrauensverlust

Abseits der juristischen Schiene darf man den Reputationsschaden nicht vergessen. Wenn herauskommt, dass du Werbung verschleierst, fühlen sich viele Follower hintergangen. Es hagelt Kritik in Kommentaren, Medien berichten negativ – das kann deine Marke als Influencer:in langfristig beschädigen. Kooperationspartner könnten abspringen, weil niemand mit Skandalen in Verbindung gebracht werden will. Transparenz dagegen wird positiv gesehen und stärkt deine persönliche Marke.

 

Vertragliche Fallen in Influencer-Deals

Apropos Verträge – hier lauern oft Haftungsfallen, die Influencer unterschätzen. Gerade wenn du ohne Anwalt Verträge unterschreibst, können ungünstige Klauseln drinstehen. Hier ein paar häufige Fehler in Influencer-Verträgen aus der Praxis​:

  1. Unklare Vergütungsangaben (Brutto/Netto): Achte darauf, ob Beträge inklusive oder exklusive Umsatzsteuer vereinbart sind. Ein Missverständnis kann dich 19% deines Einkommens kosten! Beispiel: 10.000 € „inkl. USt“ bedeuten, es sind eigentlich ~8.400 € für dich und ~1.600 € gehen ans Finanzamt​. Sowas sollte eindeutig im Vertrag stehen, damit du nicht draufzahlst.
  2. Nutzungsrechte an deinem Content: Kläre, wofür die Firma deine Fotos/Videos weiterverwenden darf. Wenn das im Vertrag offen bleibt, könnte der Auftraggeber deine Inhalte später ohne zusätzliche Vergütung für eigene Werbung nutzen. Lege fest, wie lange, wo und in welchem Umfang dein erstellter Content verwendet werden darf​.
  3. Exklusivitätsklauseln: Manche Verträge verbieten dir, für konkurrierende Produkte/Marken zu werben, oft für einen bestimmten Zeitraum. Solche Exklusivitätsrechte sind zwar nachvollziehbar, können dich aber stark einschränken​. Prüfe genau, wie lange und für welche Branche du dich bindest – und lass dich dafür ggf. extra bezahlen.
  4. Abnahme und Korrekturschleifen: Mitunter steht im Vertrag, dass der Auftraggeber deine Posts vorab genehmigen oder Änderungen verlangen darf. Bis zu einem gewissen Grad normal – aber achte darauf, dass der Rahmen klar gesteckt ist. Zu viele Korrekturrunden oder ein zu großer Eingriff in deine Kreativität können problematisch sein​. Setze Deadlines und stelle sicher, dass deine authentische Stimme erkennbar bleibt.

Diese Punkte zeigen: Vertragsrecht und Kennzeichnungsfragen hängen oft zusammen. Ein gut formulierter Vertrag kann z.B. regeln, wie du die Kennzeichnung vorzunehmen hast (damit beide Seiten geschützt sind). Unsere Kanzlei hat schon unzählige Verträge zwischen Influencern und Unternehmen erstellt und geprüft – wir wissen, worauf es ankommt und wo typische Fallstricke liegen. Im Zweifel lohnt es sich, professionellen Rat einzuholen, bevor du unterschreibst.

Abschließend noch ein Blick nach vorn: Die rechtlichen Rahmenbedingungen entwickeln sich ständig weiter. Der Gesetzgeber beobachtet Influencer-Marketing genau und tendiert eher dazu, Regeln zu verschärfen als zu lockern​. Halte dich also auf dem Laufenden. Was heute vielleicht noch Grauzone ist, kann morgen eindeutig verboten sein.

Mit einem guten Partner an deiner Seite bist du hier aber immer auf der sicheren Seite.

 

Wie wir dich als spezialisierte Anwält:innen unterstützen

Die Materie ist komplex – das merkst du spätestens jetzt.

Doch keine Panik:

„Du musst diesen Dschungel nicht alleine durchqueren!“

Es gibt inzwischen spezialisierte Anwält:innen für Medienrecht, Wettbewerbsrecht und Datenschutz, die sich genau auf solche Fälle spezialisiert haben (& ja, unsere Kanzlei gehört dazu). Wir wissen, dass jede Influencer-Karriere anders ist, und legen Wert auf persönliche, vertrauensvolle Beratung. Was können wir konkret für dich tun?

  • Individuelle Beratung & Compliance-Check: Wir prüfen deine Social-Media-Profile, Posts und Vorgehensweisen und geben dir konkrete Empfehlungen, wie du rechtssicher agierst. Zum Beispiel entwickeln wir mit dir einen Kennzeichnungs-Guide für deinen Account, der zu deinem Stil passt und gleichzeitig alle Vorschriften erfüllt. Du bekommst Sicherheit, welche Posts du wie markieren musst.
  • Vertragsgestaltung und -prüfung: Bevor du einen Vertrag mit einer Agentur oder Marke unterschreibst, schauen wir drauf. Wir stellen sicher, dass die Konditionen fair sind und du dich nicht unnötig verpflichtest oder haftbar machst. Genauso formulieren wir Verträge für Unternehmen, die mit dir kooperieren wollen, so dass deine Rechte gewahrt bleiben – etwa hinsichtlich Vergütung, Nutzungsrechten oder Kennzeichnungspflichten.
  • Hilfe im Ernstfall (Abmahnung/Verfahren): Wenn tatsächlich mal eine Abmahnung ins Haus flattert oder ein Rechtsstreit droht, stehen wir an deiner Seite. Wir entwickeln die passende Verteidigungsstrategie, kommunizieren mit der Gegenseite und – falls nötig – vertreten dich vor Gericht. Dank unserer Erfahrung wissen wir, wie solche Fälle gelagert sind. Oft lassen sich Streitigkeiten durch eine saubere rechtliche Argumentation oder eine modifizierte Unterlassungserklärung außergerichtlich beilegen. Wichtig ist: Du bist nicht allein, wir kämpfen für deine Interessen.
  • Fortlaufende Begleitung & Updates: Das Influencer-Recht wandelt sich stetig (durch neue Urteile, EU-Vorgaben etc.). Wir halten dich auf dem Laufenden über relevante Änderungen, z.B. neue BGH-Entscheidungen oder Gesetzesnovellen im UWG. So kannst du dich aufs Kreative konzentrieren, während wir im Hintergrund die Compliance im Blick behalten. Sollte es neue Chancen (oder Pflichten) geben – etwa ein neues „Influencer-Gesetz“ oder verbesserte Kennzeichnungs-Tools – erfährst du es von uns zuerst und kannst dich sofort darauf einstellen.
  • „Rundum-Sorglos-Dokumentensammlung für Influencer“: Wir bieten dir unser exklusives Anwalts-Dokumentenpaket an mit allen wichtigen Basics wie Agenturvertrag, Geheimhaltungsvereinbarungen, Kooperations- und Sponsoringvertrag, Exklusivitätsvereinbarung, Geschäftsgeheimnisverpflichtungen und Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA).
  • Unsere c/o-Adresse – Ihr Vorteil im Online-Business: Probleme wie Stalking, Swatting, Bedrohungen und die Offenlegung deiner Privatanschrift und somit die Gefährdung deines privatesten Umfelds müssen nicht sein!
  • „Mein Anwalt“: Gerade Influencer:innen haben, genauso wie kleine und mittelständische Unternehmen, häufig nicht die Kapazitäten, um dauerhaft eine eigene Rechtsabteilung zu unterhalten. Dies führt in der Praxis, z.B. bei der Außenwirkung oder bei Mahnungen bzw. im Streitfall, zu direkten Nachteilen gegenüber größeren / solventeren Konkurrenten und Unternehmen. Hierbei können wir Abhilfe schaffen und auch dir in deiner Außendarstellung zu einer eigenen Rechtsabteilung und somit zu einer gestärkten „Unternehmenspräsenz“ in der Öffentlichkeit verhelfen.

Unsere Kanzlei ist seit vielen Jahren in den Bereichen Compliance, IT-Sicherheit und Datenschutz tätig – Bereiche, die auch für Influencer immer wichtiger werden (Stichwort DSGVO, Account-Sicherheit, Umgang mit Followersdaten). Diese breite Expertise kombinieren wir mit spezifischem Know-how im Influencer-Marketing-Recht.

Der ultimative Rechtsguide für Influencer*innen – (You Gotta ) Fight for Your Right

Wir haben bereits zahlreiche Influencer:innen vom Start ihrer Karriere bis zur Professionalisierung begleitet.

Dabei legen wir großen Wert darauf, Vertrauen aufzubauen: Du kannst mit allen Fragen zu uns kommen, ohne Scheu. Uns ist wichtig, deine individuelle Situation zu verstehen – nur so können wir maßgeschneiderte Lösungen bieten.

Fazit: Zögere nicht, dir Unterstützung zu holen, bevor das Kind in den Brunnen fällt!

Bereits eine kurze Beratung kann dich vor einem teuren Fehler bewahren. Wir bieten dir gerne ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch an, um deine Fragen zu klären und zu schauen, wie wir dir helfen können.

Letztlich ist es wie bei deiner eigenen Arbeit: Profi-Tipps und Erfahrung machen den Unterschied zwischen Amateur und Profi – wir sorgen dafür, dass du rechtlich auf Profi-Niveau agierst, während du dich kreativ entfalten kannst.

 

Häufige Fragen zum Thema Influencer-Werbung (FAQ)

Muss ich jeden Post als Werbung kennzeichnen, in dem ich eine Marke nenne?

Nicht unbedingt. Kennzeichnungspflicht besteht nur, wenn ein kommerzieller Zweck vorliegt, der nicht von selbst erkennbar ist​. Eine einfache Markennennung (Tap Tag) in einem ansonsten neutralen Post, für den du keine Gegenleistung bekommst, ist meist nicht kennzeichnungspflichtig​. Achtung: Sobald du aber etwas dafür erhältst (Geld, Gratisprodukt, Rabatt) oder dein Beitrag sehr werblich formuliert ist, musst du kennzeichnen. Im Zweifel lieber einmal mehr „Werbung“ dranschreiben als einmal zu wenig.

Reicht es, irgendwo im Post „#ad“ hinzuzufügen?

Nein, das reicht meist nicht aus. Der Werbehinweis muss so platziert sein, dass er sofort ins Auge fällt​. „#ad“ am Ende einer Hashtag-Liste oder mitten im Fließtext geht leicht unter. Außerdem verstehen nicht alle Follower den Begriff. Verwende lieber deutliche deutsche Begriffe am Anfang, wie „#Werbung“ oder „#Anzeige“​. Das ist unmissverständlich und wurde von Gerichten als sicher angesehen​. Tipp: Stell dir vor, jemand sieht nur die ersten zwei Zeilen deines Posts – taucht dort „Werbung“ auf? Wenn ja, bist du auf der sicheren Seite.

Was kann passieren, wenn ich Werbung nicht kennzeichne?

Wenn du Pech hast, eine Menge: Mitbewerber oder Abmahnvereine könnten dich abmahnen, was dich Geld kostet (oft mehrere hundert Euro)​. Ignorierst du das, riskierst du einstweilige Verfügungen oder Klagen, die sehr teuer werden können. Zudem droht ein Imageschaden, wenn öffentlich wird, dass du Schleichwerbung machst. Deine Follower könnten das Vertrauen verlieren, und Unternehmen könnten die Zusammenarbeit kündigen. Kurz: Unkenntliche Werbung lohnt sich nicht – weder finanziell noch reputationsmäßig.

Brauche ich ein Impressum auf Instagram oder TikTok?

Ja, sobald du deinen Account geschäftlich nutzt (und das tust du als Influencer:in, der Kooperationen eingeht), benötigst du ein Impressum. In Deutschland ist das gesetzlich vorgeschrieben (Digitale-Dienste-Gesetz). Viele Influencer:innen verlinken dafür in der Bio auf eine Impressums-Seite (z.B. auf der eigenen Website oder via Dienste wie Impressum-Generator). Ein fehlendes Impressum kann ebenfalls zu Abmahnungen führen – das ist ein leicht vermeidbarer Fehler. Also: Richte dir am besten gleich eine Impressums-Lösung ein, falls noch nicht geschehen.

Wann sollte ich eine:n Anwält:in einschalten?

Ideal ist: präventiv, bevor es brennt. Wenn du dir bei der Kennzeichnung unsicher bist, einen größeren Deal an Land ziehst oder einen diffizilen Vertrag vorgelegt bekommst – dann ist der richtige Zeitpunkt, juristischen Rat zu suchen. Eine kurze Beratung kann klären, was zu tun ist, oder den Vertrag so gestalten, dass du geschützt bist. Spätestens wenn du eine Abmahnung erhältst oder rechtliche Schreiben (vom Anwalt eines Wettbewerbers oder einer Behörde) kommen, solltest du umgehend eine:n Anwält:in einschalten. Warte nicht ab – frühzeitige Reaktion erhöht die Chance, den Schaden zu begrenzen. Gute Anwält:innen kennen die Materie und wissen, wie man solche Probleme oft schon im Keim erstickt. Unsere Erfahrung zeigt: Je früher wir eingebunden werden, desto besser können wir helfen.

Hast du weitere Fragen oder brauchst Unterstützung rund um Influencer Marketing und Recht?

Zögere nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Wir sind gerne für dich da und sorgen dafür, dass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst – deinen Content – während wir den Rest im Blick behalten.

So macht Influencer-Dasein Spaß, ohne dass dir rechtliche Stolperfallen die Laune verderben. Bleib kreativ und rechtskonform!

 

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